Was ist Parodontologie?
Die Parodontologie widmet sich der Erforschung und Behandlung von Zahnbetterkrankungen, wovon die Parodontitis die am häufigsten auftretende Form ist.
Anders als bei vielen anderen Zahnproblemen ist bei einer Parodontitis nicht der Zahn selbst erkrankt, sondern das sogenannte "Stützgewebe". Dabei nisten sich Bakterien unterhalb des Zahnfleisches ein und führen zu einer Entzündung. Bei einer akuten Parodontitis vertiefen sich die Zahnfleischtaschen, die Zahnwurzel findet insgesamt weniger Halt, der Zahn wackelt.
Eine Parodontitis entwickelt sich oft aus einer unbehandelten Zahnfleischentzündung (Gingivitis) heraus. Typische Anzeichen für eine Gingivitis sind Zahnfleischbluten, Schwellungen und im späteren Verlauf Zahnlockerungen.
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Symptome einer Parodontitis
Zahnfleischerkrankungen wie die Parodontitis können oft schleichend beginnen, weshalb Früherkennung und Aufmerksamkeit auf Symptome von entscheidender Bedeutung sind. Einige der häufigsten Symptome von Parodontitis sind:
- ZAHNFLEISCHBLUTEN
Blutendes Zahnfleisch, insbesondere beim Zähneputzen oder Essen, ist ein häufiges Anzeichen von Zahnfleischentzündungen. - RÖTUNG & SCHWELLUNG DES ZAHNFLEISCHES
Entzündetes Zahnfleisch kann gerötet und geschwollen sein. - MUNDGERUCH
Parodontitis kann zu unangenehmem Mundgeruch führen, der auch nach gründlichem Zähneputzen bestehen bleibt. - ZAHNLOCKERUNG
In fortgeschrittenen Stadien der Parodontitis können die Zähne locker werden und im Extremfall ausfallen. - EMPFINDLICHKEIT
Die Zähne können empfindlicher auf Hitze, Kälte und Druck reagieren.
„Im Mundraum leben 350–500 verschiedene Bakterien – die meisten von ihnen sind harmlos, aber einige können dem Zahnfleisch schaden. Deshalb ist die richtige Mundhygiene so entscheidend.“
Risikofaktoren einer Parodontitis
Die Entstehung einer Parodontitis ist ein komplexer Prozess, der von verschiedenen Risikofaktoren beeinflusst wird. Hier sind einige der Schlüsselfaktoren, die das Risiko für die Entwicklung einer Parodontitis erhöhen:
- PLAQUE (ZAHNBELAG)
Plaque besteht aus Bakterien, die sich auf den Zähnen ansammeln und durch die Bildung von Säuren das Zahnfleisch reizen können. Wenn Plaque nicht regelmäßig durch gründliches Zähneputzen und Zahnreinigungen entfernt wird, kann dies zu einer Zahnfleischentzündung und schließlich zur Parodontitis führen. - GENETISCHE VERANLAGUNG
Die Vererbung spielt ebenfalls eine Rolle. Wenn Parodontitis in Ihrer Familie vorkommt, besteht ein erhöhtes Risiko, dass Sie selbst anfällig dafür sind. - RAUCHEN
Das Rauchen ist ein bedeutender Risikofaktor für Parodontitis. Raucher haben ein höheres Risiko, Zahnfleischerkrankungen zu entwickeln, und ihre Symptome können schwerwiegender sein als bei Nichtrauchern. Das Rauchen beeinträchtigt die Durchblutung des Zahnfleisches und schwächt das Immunsystem, was die Entstehung von Parodontitis begünstigt. - STRESS
Chronischer Stress kann das Immunsystem beeinflussen und Entzündungen im Körper fördern, einschließlich Entzündungen im Zahnfleisch. Es ist wichtig zu beachten, dass Stress nicht direkt Parodontitis verursacht, aber einen bereits bestehenden Zustand verschlimmern kann.
Behandlung und Prophylaxe
In der Parodontitis-Therapie ist das Ziel die Wiederherstellung eines gesunden Zahnhalteapparates und eines Zahnfleisches, das fest an den Zähnen anliegt und nicht blutet. Zudem sollten bakterielle Zahnbeläge wie Plaque dauerhaft entfernt werden.
Bei fortgeschrittener Parodontitis kann es notwendig sein, über Zahnersatz nachzudenken. Voraussetzung dafür ist eine optimale Mundhygiene und die regelmäßige Anwendung professioneller Hilfsmittel, unterstützt durch die kontinuierliche Mitarbeit des Patienten.
Um Zahnbetterkrankungen langfristig vorzubeugen, empfehlen wir regelmäßige Kontrollbesuche und eine professionelle Zahnreinigung im Abstand von 3- bis 4-mal pro Jahr.