Zahnprothese für den Oberkiefer: Diese Möglichkeiten haben Sie
Ein eingefallenes Gesicht, Falten, schmale Lippen: Das typische Gesicht, mit dem ältere Menschen in Karikaturen dargestellt werden, kommt nicht von ungefähr. Ursache ist ein starker oder völliger Zahnverlust im Oberkiefer, durch den der Kieferknochen abbaut und das Gesicht einsinkt. Aufhalten lässt sich dieser Abbau nur mit dem richtigen Zahnersatz. In diesem Beitrag stellen wir die verschiedenen Möglichkeiten für Zahnprothesen im Oberkiefer gegenüber und verraten, auf welche Art von Zahnersatz Sie sich dauerhaft verlassen können.
Die einfache Möglichkeit: Zahnprothese für den Oberkiefer mit Gaumenplatte
Diese Form der Zahnprothese eignet sich, wenn Sie für Ihren Zahnersatz keine Implantate eingesetzt bekommen möchten oder dies aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich ist. Größter Vorteil einer Zahnprothese mit Gaumenplatte ist der Kostenfaktor. Den Kunststoff-Zahnersatz übernehmen gesetzliche Krankenkassen im Rahmen der Regelversorgung.
Dennoch hat diese Variante einer Zahnprothese drei entscheidende Nachteile, die Sie kennen sollten.
1. Eine Oberkiefer-Zahnprothese mit Gaumenplatte eignet sich nur bei völligem Zahnverlust
Oberkiefer-Zahnersatz mit einer Gaumenplatte ist im Grunde eine Kunststoffplatte, die an die Form des Kiefer-Innenraums angepasst wird. Sie liegt auf dem Gaumen auf und umschließt den Kieferkamm. Voraussetzung ist eine völlige Zahnlosigkeit. Sofern noch vereinzelte Zähne vorhanden sind, müssen Sie diese erst ziehen lassen.
2. Eine lockere Zahnprothese stört den Träger oftmals
Sie können sich das Gefühl sicher vorstellen: Auch wenn die Prothese mit Gaumenplatte optimal an Ihren Mundraum angepasst ist, wird sie doch immer ein Fremdkörper bleiben. Das beeinträchtigt den Träger beim Kauen, Sprechen und Schlucken. Darüber hinaus empfinden Sie den Geschmack der Haftcreme möglicherweise als unangenehm, sodass dieser Ihnen so manches leckere Gericht verdirbt.
Noch kritischer ist es, wenn die Prothese nicht gut sitzt. In diesem Fall kann sie verrutschen oder schmerzhafte Druckstellen hervorrufen.
3. Eine herausnehmbare Oberkiefer-Zahnprothese begünstigt den Kieferabbau
Wie schon beschrieben, liegt diese Art der Zahnprothese nur auf dem Kiefer auf. Was schon beim Zahnverlust einsetzt, wird dadurch nicht besser: Im Kieferknochen fehlt das Belastungssignal, das die Zahnwurzeln normalerweise beim Kauen an den Körper senden. Ihr Körper zieht daraus das Fazit: „Aha, der Kiefer ist nicht mehr in Gebrauch; ich muss keine Ressourcen mehr in den Knochenerhalt stecken.“
Was nicht mehr benutzt wird, wird abgebaut. Das gilt nicht nur für Muskeln, sondern für viele andere Körperbereiche ebenso. In der Folge verliert der Kieferknochen durch die lockere Prothese an Substanz, was besonders im Oberkiefer zum ästhetischen Problem wird. Denn hierauf baut die gesamte obere Hälfte Ihres Gesichts auf, die nun langsam einfällt und an Profil verliert.
Die günstige Möglichkeit: Klammerprothesen
Klammer- oder Metallgussprothesen zählen ebenfalls zu den herausnehmbaren Prothesen. Auch sie sind eine sehr günstige Möglichkeit und werden von der Krankenkasse zur Hälfte finanziert. Eine Metallguss- Zahnprothese eignet sich immer dann, wenn Sie noch natürliche Zähne im Oberkiefer haben. An diesen wird die Prothese mithilfe von Metallklammer befestigt; Sie können sie jederzeit herausnehmen. Diese Art der Befestigung hat im Vergleich zur Vollprothese den Vorteil, dass dank der bestehenden Zähne weiterhin Druck auf den Kieferknochen ausgeübt wird.
Ein Nachteil ergibt sich jedoch vor allem in ästhetischer Hinsicht: Je nachdem, wo die Prothese sitzt, ist die Metallklammer gut sichtbar. Zudem nutzt sie auf Dauer den Zahnschmelz ab, was die Widerstandskraft Ihrer Zähne reduziert und den Einfall von Bakterien begünstigt. Als dritter Kritikpunkt ist zu erwähnen, dass diese Möglichkeit der Zahnprothese im Oberkiefer mitunter auch nicht ohne Gaumenplatte auskommt.
Die flexible Möglichkeit: Teleskop-Prothesen
Teleskop-Prothesen sind als kombinierter Zahnersatz ein Mittelweg zwischen lockeren und festen Zahnprothesen für den Oberkiefer. Die Zähne neben der zu schließenden Zahnlücke erhalten bei dieser Zahnersatz-Variante eine Krone, auf die die Prothese geschoben wird. Das bedeutet natürlich: Für zahnlose Patienten ist diese Art von Zahnersatz nicht geeignet. Zudem müssen die natürlichen Zähne beschliffen werden, damit Ihr Zahnarzt sie mit einer Krone versehen und als Pfeiler für die Prothese nutzen kann.
Auf diese Weise stellen sie jedoch eine ästhetisch ansprechendere, angenehmer zu tragende Alternative zur herausnehmbaren Vollprothese oder der Klammerprothese dar.
Die sichere Möglichkeit: Feste Oberkiefer-Zahnprothesen
Der entscheidende Vorteil des festen Zahnersatzes ist seine Flexibilität. Er ersetzt sowohl einzelne Zähne als auch Zahnreihen jeder Länge; eignet sich also bei völliger Zahnlosigkeit und kleinen Zahnlücken gleichermaßen.
Das Prinzip einer Oberkiefer-Zahnprothese auf Implantat-Basis ist dem natürlichen Zahnaufbau sehr ähnlich. Das eigentliche Implantat, das Sie sich wie eine Schraube vorstellen können, wird direkt im Kieferknochen eingesetzt. Es verwächst auf natürliche Weise mit diesem und sorgt so auch für die so wichtige Kieferbelastung.
Auf den Implantatkörper wird dann ein Implantataufbau (das sogenannte „Abutment“) geschraubt. Dieser trägt je nach Anzahl der zu ersetzenden Zähne einzelne Kronen oder ganze Zahnreihen. Benötigen Sie Zahnersatz für den gesamten Oberkiefer, muss der Implantologe dafür in der Regel nur vier oder acht Implantate setzen, die die gesamte Prothese tragen.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Mit Zahnimplantaten verrutscht und drückt nichts.
- Implantatgestützten Zahnersatz können Sie voll belasten.
- Moderne Implantate bestehen aus Titan und Keramik. Beides sind Materialien, die der Körper gut annimmt.
- Die „dritten Zähne“ sind somit wirklich dritte Zähne – und kein störender Aufsatz, der womöglich auch noch weithin als Zahnersatz sichtbar ist.
Der einzige Nachteil ist bei dieser Art von Oberkiefer-Zahnprothesen der Kostenfaktor. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Versorgung mit Implantaten leider noch nicht. Mit einer Zahnzusatz-Versicherung sind Sie bei dieser Variante des Zahnersatzes deshalb gut beraten!
Treffen Sie die richtige Entscheidung bei der Auswahl von Oberkiefer-Zahnprothesen!
Dass die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für Implantate nicht tragen, hält viele Menschen von der Entscheidung für diese Art der Oberkiefer-Zahnprothese ab. Natürlich sind andere Alternativen günstiger – doch das geht mit einigen Nachteilen einher. Damit Sie aus Kostengründen nicht auf Komfort und ein strahlendes, lockeres Lächeln verzichten müssen, bieten wir Ihnen in der 5-Sterne-Praxis Ratenzahlung für unsere Implantatleistungen an. Bis zu 24 Monate sogar zinsfrei. Sprechen Sie uns gerne an – wir geben Ihnen Ihr Lächeln zurück!