Was macht eine gute Zahnarztpraxis und einen guten Zahnarzt aus?
Guter Zahnarzt, schlechter Zahnarzt? Für Patienten ist es nicht immer einfach zu beurteilen, wie es um die Fähigkeiten Ihres Arztes tatsächlich steht. Doch es gibt 12 untrügliche Hinweise, an denen Sie auch als Laie eine gute Zahnarztpraxis erkennen. Lesen Sie nach und prüfen Sie, ob Sie bei Ihrem Zahnarzt in guten Händen sind!
Gute Zahnarztpraxis – gute Praxisorganisation
Patientenfreundlichkeit beginnt bereits bei der Praxisorganisation: Lange Wartezeiten sollten in einer guten Zahnarztpraxis eine absolute Ausnahme darstellen. Falls es doch einmal länger dauert, kann das an einem eingeschobenen Notfallpatienten liegen. Das Praxis-Team sollte Sie aber so früh wie möglich benachrichtigen, wenn sich vereinbarte Termine nach hinten verschieben. Ein weiteres Plus sind patientenfreundliche Öffnungszeiten. Gerade Berufstätige wissen es zu schätzen, wenn die Praxis auch Abendtermine vergibt oder individuelle Terminabsprachen möglich sind.
(K)ein bisschen Luxus? Eine Atmosphäre zum Wohlfühlen
Auch wenn sich vom Ambiente in den Praxisräumen nicht automatisch auf die Qualität der zahnärztlichen Behandlung schließen lässt: Fleckige Wände, schmutzige Sitzmöbel im Warteraum oder abgegriffene und veraltete Zeitschriften lassen eher Ungutes erahnen, anstatt Vertrauen zu vermitteln. In einer guten Zahnarztpraxis wird man darauf achten, Ihnen den Besuch vom ersten Moment an so angenehm als möglich zu gestalten. Dazu zählen selbstverständlich auch freundliche Service -Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, die Sie als Kunden und nicht als Bittsteller behandeln.
Gute Zahnarztpraxis: Hygiene ist das A und O
In Sachen Hygiene darf es keine Kompromisse geben: Ein guter Zahnarzt hält die nötigen Hygiene-Vorschriften penibel ein. Absolut saubere Arbeitsbekleidung, Mund- und Nasenschutz sowie sterile Einweghandschuhe während der Behandlung sind daher Pflicht. Achten Sie auch darauf, ob Praxisräume, Geräte und zahnärztliches Besteck einen sauberen, gepflegten Eindruck machen.
Gründliche Untersuchung statt Massen-Abfertigung
In einer guten Zahnarztpraxis nimmt man sich Zeit, anstatt Patienten wie am Fließband abzufertigen. Das gilt insbesondere, wenn Sie die Praxis als Neupatient aufsuchen. Ein guter Zahnarzt wird sich ausführlich nach bestehenden Zahnkrankheiten und Grunderkrankungen erkundigen. Anschließend wird er Zähne und Mundhöhle gründlich in Augenschein nehmen und mit weiterführenden Methoden untersuchen. Das kann Röntgenaufnahmen, die Inspektion von Zahnfleischtaschen oder die Verwendung von Lupenbrillen einschließen.
Umfassende Beratung auf Augenhöhe
Der Kunde ist König: Ein guter Zahnarzt ist nicht nur freundlich, sondern nimmt sich in einem ausführlichen Beratungsgespräch Zeit für Ihre Fragen, Wünsche und Bedenken. Und zwar nicht dann, wenn Sie mit weit geöffnetem Mund am Behandlungsstuhl liegen, sondern im Sitzen und auf Augenhöhe. Eine gute Zahnarztpraxis sollte daher über einen gesonderten Beratungsraum verfügen, in dem sich der Zahnarzt in entspannter Atmosphäre ganz dem Patienten widmen kann.
Diskretion ist selbstverständlich
Niemand will, dass andere Patienten bei Beratung oder Behandlung mithören. In einer guten Zahnarztpraxis wird Diskretion daher großgeschrieben. Idealerweise sind Rezeption und Behandlungsräume voneinander getrennt und es gibt gesonderte Bereiche, in denen ein Gespräch unter vier Augen ungestört möglich ist.
Vorbeugung geht vor Behandlung
Mitunter verdient der Zahnarzt mehr daran, wenn er entstandene Schäden repariert, anstatt ihnen vorzubeugen. Selbstverständlich wird ein guter Zahnarzt Ihre Zähne trotzdem nicht sich selbst und den Karies-Bakterien überlassen, sondern alles daran setzen, dass es mithilfe von guter Prophylaxe erst gar nicht zu Zahnerkrankungen kommt. Dazu gehört auch, dass er Sie aktiv in die Vorsorge einbindet. Der Zahnarzt sollte Ihnen Tipps zur Mundhygiene zuhause geben und Ihnen bei Bedarf die richtige Zahnputztechnik sowie die korrekte Anwendung von Zahnseide oder Interdentalbürstchen demonstrieren.
Informiert entscheiden: Transparenz bei Behandlungsalternativen und Kosten
Muss an den Zähnen etwas gemacht werden, dann wird Sie ein guter Zahnarzt zuvor umfassend über mögliche Behandlungsalternativen informieren – und zwar verständlich und in einfachen Worten anstatt im Ärzte-Kauderwelsch. Werden bestimmte Leistungen nicht von der Krankenkasse bezahlt, dann sollten Sie bereits vorab einen detaillierten Kostenvoranschlag erhalten. Selbstverständlich wird man Sie in einer guten Zahnarztpraxis niemals zu einer Entscheidung drängen, sondern Ihnen Zeit geben, um zwischen möglichen Behandlungsalternativen abzuwägen.
Sich ernst genommen fühlen – Empathie und Verständnis
Niemand geht gern zum Zahnarzt, doch in einer guten Zahnarztpraxis nimmt man Ihre Bedürfnisse, Sorgen und Ängste ernst und geht feinfühlig auf sie ein. Das gilt nicht nur vor, sondern auch während der Behandlung: Ein guter Zahnarzt sollte Sie über jeden Behandlungsschritt informieren und Ihnen die Möglichkeit anbieten, sich bei Unbehagen oder Schmerzen etwa über Handzeichen bemerkbar zu machen.
Guter Zahnarzt – gute Schmerztherapie
Schmerzen am Behandlungsstuhl sind in einer guten Zahnarztpraxis aber weitgehend vermeidbar. Es gibt genügend Möglichkeiten, damit Sie während der Behandlung möglichst wenig spüren, angefangen von der klassischen Betäubungsspritze bis hin zur Vollnarkose. Aber auch eine Videobrille mit Filmen zur Ablenkung kann manchmal schon Wunder wirken. Ein guter Zahnarzt wird bei der Wahl des Schmerzmittels individuell auf Ihre Bedürfnisse und Sorgen eingehen.
Qualitäts-Garantie: Kostenlose Nachbesserung und Mängelbehebung
Auch dem besten Zahnarzt können in Ausnahmefällen Fehler unterlaufen. In einer guten Zahnarztpraxis sollte es selbstverständlich sein, in solchen Fällen gute Lösungen im Sinne des Patienten zu finden. In unserer Praxis verpflichten wir uns beispielsweise durch einen Garantiepass, Nachbesserungen oder nötige Neuanfertigungen bei einem Zahnersatz innerhalb von 3 Jahren kostenfrei zu übernehmen.
Geprüfte Qualität oder mehr Schein als Sein?
Zwischen Werbeaussagen und Realität klafft mitunter eine große Lücke: Nicht wenige Zahnarztpraxen schmücken sich mit Titeln und Auszeichnungen, die rechtlich aber nicht geschützt sind. Verlässlicher als Selbstdarstellungen sind Zertifikate, die von unabhängigen Prüfstellen vergeben werden. In unserer Praxis haben wir uns beispielsweise freiwillig verpflichtet, ein strenges Qualitätsmanagementsystem gemäß dem internationalen Standard DIN ISO 9001 einzuhalten.
Und wie finde ich einen guten Zahnarzt?
Was tun, wenn man den Richtigen noch nicht gefunden hat? Viele Patienten verlassen sich auf Empfehlungen von Freunden und Bekannten. Doch auch wenn der Zahnarzt der Arbeitskollegin nett ist – ob seine Zahnprophylaxe zum Erfolg führt, wird sich erst in fünf bis zehn Jahren herausstellen.
Und wie steht es um Bewertungsportale im Internet? Selbstverständlich bieten die gesammelten Meinungen und Erfahrungen anderer Patienten eine erste Orientierung im Ärzte-Dschungel und können so dabei helfen, einen guten Zahnarzt und eine gute Zahnarztpraxis zu finden. Hundertprozentig sollten Sie sich auf die Bewertungen aber nicht verlassen, da diese teils subjektiv sind und in Ausnahmefällen auch gefälscht sein können.
Unser Rat: Achten Sie besonders auf unabhängige Qualitätssiegel. Eines davon ist etwa das Siegel „Empfohlener Arzt in der Region“, das vom Magazin FOCUS Gesundheit vergeben wird. Bei der Vergabe dieses Siegels stützt sich das Recherche-Team auf eine Vielzahl von Kriterien, um so zu einem möglichst objektiven Urteil zu gelangen. Ein weiteres Siegel auf das Sie sich verlassen können: „Leading Implant Centers“. Leading Implant Centers nimmt ausschließlich Implantologen auf, die einen universitären Masterabschluss in der Implantologie nachweisen können.